Die Zahlen aus dem Versorgungsbericht der BAfF zeigen, dass die Angebote der spezialisierten Psychosozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer (PSZ) stärker nachgefragt werden denn je. Es konnten zwar über 21.000 Klient*innen versorgt werden – doppelt so viele wie noch 5 Jahre zuvor. Da s...ich die Anzahl der Geflüchteten in Deutschland jedoch im gleichen Zeitraum verdreifacht hat, kann der Bedarf an Psychotherapie und psychosozialer Unterstützung bei weitem nicht gedeckt werden. Ginge man davon aus, dass bei etwa 30 % der in Deutschland lebenden Geflüchteten ein Behandlungsbedarf abgeklärt und gegebenenfalls adressiert werden müsste, dann beträgt der Anteil, der von den PSZ und ihren Partnern in der Regelversorgung abgedeckt wird, lediglich 6,1 %.
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In Deutschland leben ca. 200.000 Geflüchtete in Aufnahmeeinrichtungen und Gemeinschaftsunterkünften (Stand:31.12.2018). Massnahmen der physischen Distanzierung sind in der Sammelunterbringung für Geflüchtete meist nicht oder nur bedingt umsetzbar: Beengte Verhältnisse, Mehrbettzimmer und gemein...schaftliche Nutzung von Küchen und Sanitäranlagen stellen Kontexte dar, die eine Ausbreitung von Infektionserkrankungen begünstigen. Zunehmend werden in diesen Settings Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus (SARS‐CoV‐2) bekannt. Die Ansätze zu Prävention und Management von SARS‐CoV‐2 sind regional unterschiedlich, Vorgaben fehlen bisher auf nationaler und internationaler Ebene. So werden vielerorts Aufnahmeeinrichtungen und Gemeinschaftsunterkünfte beim Auftreten einer SARS‐CoV‐2‐Infektion unter Geflüchteten kollektiv unter Quarantäne gestellt.
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Praxistipps zu Rahmenbedingungen und Nutzung online basierter Kommunikation
Wie kann man sich zur Zeit in der Flüchtlingshilfe einbringen?
Was heisst Quarantäne? Weshalb ist diese so wichtig? Was muss ich tun? Was muss ich beachten, um meine Familie zu schützen? Diese und weitere Fragen beantwortet das Plakat „Corona-positiv: Was dann?“ mit vielen Bildern und kurzem Text in 13 Sprachen. Das Plakat ist speziell an die Situation de...r Menschen in Unterkünften angepasst
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Der Artikel beschreibt wie sich die Isolation der Familien auf engstem Raum, die Fremdbestimmung und die massive Unterversorgung psychisch erkrankter Personen auf den Gesundheitszustand von Kindern auswirkt.
Razum O et al. Covid-19 in Flüchtlingsunterkünften: ÖGD. Gesundheitswesen 2020; 82: 392–396
Die Coronapandemie wirft ein Schlaglicht auf die Probleme, die sich für geflüchtete Menschen mit Behinderung aus der fehlenden Identifizierung von Schutz. Und Unterstützungsbedarfen und der Wohnverpflichtung in Sammelunterkünften ergeben. Handicap International hat sich gemeinsam mit 29 anderen ...Organisationen in einem Positionspapier „Geflüchtete Menschen mit Behinderung bedarfsgerecht unterbringen“ beiden Themen zugewandt
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ifo Schnelldienst, 2020, 73, Nr. 12, 46-57
Der Artikel zeigt, dass diskriminierende Strukturen und die besondere Schutzbedürftigkeit von geflüchteten Kindern durch das Auftreten von Covid-19 verstärkt werden. Geflüchtete Kinder verfügen über weniger digitale Ausstattung, teilweise werden si...e nicht von der Schulpflicht erfasst, sowohl ehrenamtliche als auch psychosoziale Angebote werden erschwert und die Integration durch „Social Distancing“ beeinträchtigt
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Jährlicher Bericht des Deutschen Forums für Kriminalprävention (DFK) mit einem Beitrag zum Gewaltschutz in Flüchtlingsunterkünften
Lesbische, schwule, bisexuelle, trans- und intergeschlecht-liche (LSBTI*) Personen erfahren in besonders hohem Maße Gewalt. Bei LSBTI*-Geflüchteten trifft dies nicht nur auf die Erfahrungen im jeweiligen Herkunftsland und auf dem Fluchtweg zu, sondern auch auf die Zeit nach ih-rer An...kunft in Deutschland. Insbesondere der Aufenthalt in den Sammelunterkünften der Länder und Kommunen ist häufig von homo- und transfeindlichen Gewalterfah-rungen geprägt.
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Ziel dieser qualitativen Studie ist eine Situationsanalyse der Regelungen und Maßnahmen auf lokaler Ebene, die zur Prävention und Eindämmung der SARSCoV-2-Ausbreitung in SU für Geflüchtete ergriffen wurden.
Das Forschungszentrum des BAMF untersuchte im Auftrag des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat, inwieweit die konzeptionelle Idee der AnkER-Einrichtungen und funktionsgleichen Einrichtungen, alle beteiligten Akteure unter einem Dach zu vereinen, in den unterschiedlichen Phasen der Asyl...verfahrensbearbeitung zu Effizienz- und Effektivitätssteigerungen führt.
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Geflüchtete Menschen in Aufnahmeeinrichtungen werden in bevölkerungsbezogenen Erhebungen, Routinedaten und amtlichen Statistiken bislang unzureichend berücksichtigt. Im Rahmen des Forschungs- und Entwicklungsvorhabens „Surveillance der Gesundheit und primärmedizinischen Versorgung von Asylsuch...enden in Aufnahmeeinrichtungen“ (PriCare) wurde daher ein Ansatz für ein Gesundheitsmonitoring durch Sekundärnutzung medizinischer Routinedaten in den Ambulanzen der Aufnahmeeinrichtungen für geflüchtete Menschen entwickelt. Hierzu wurde eine Dokumentationssoftware (Refugee Care Manager, RefCare©) zur Digitalisierung und Harmonisierung der Primärdokumentation entwickelt und in Aufnahmeeinrichtungen dreier Bundesländer implementiert. Der Ansatz des verteilten Rechnens in einem Surveillancenetzwerk ermöglicht durch dezentrale aber harmonisierte Analysen, die datenschutzkonforme Sekundärnutzung dieser medizinischen Routinedaten ohne zentrale Speicherung personenbezogener Informationen. Durch eine integrierte Monitoringfunktion können 64 Indikatoren zur Population, Morbidität sowie zu Versorgungsprozessen und -qualität routinemäßig und einrichtungsübergreifend ausgewertet werden. Der Beitrag beschreibt das konzeptionelle und praktische Vorgehen, das technische Verfahren sowie exemplarische Ergebnisse dieses Monitoringsystems.
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Der Policy Brief des Kompetenznetz Public Health COVID-19 befasst sich mit der empirischen Evidenz zu SARS-Cov-2 bei Migrant*innen und geflüchteten Menschen und leitet hieraus Handlungsempfehlungen ab. Eine Kernbotschaft des Papiers ist, dass das Risiko von SARS-CoV-2 Neuinfektionen unter Migrant*i...nnen im Vergleich zu Nicht-Migrant*innen höher ist, Krankenhauseinweisungen hingegen seltener sind.
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Der Verein Medizin Hilft e.V. aus Berlin hat eine Informationsbroschüre zum Thema Corona-Impfung in mehreren Sprachen erstellt
Deutsch, Englisch, Französisch, Serbisch, Türkisch, Arabisch, Farsi, Vietnamese
Wie lässt sich verhindern, dass es in Geflüchtetenunterkünften zu Gewalt kommt? Wie lassen sich Schutzkonzepte optimieren? Diesen Fragen sind Forscher:innen des Deutschen Zentrums für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM) nachgegangen. Das DeZIM-Institut veröffentlicht die zentralen Erg...ebnisse jetzt in einer DeZIM Briefing Note.
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Seit über einem Jahr hat die Corona-Pandemie große Veränderungen für alle Menschen in nahezu jedem Lebensbereich herbeigeführt. Geflüchtete in (Erst-) Aufnahmeeinrichtungen und Gemeinschaftsunterkünften sind in besonderem Maße von der Pandemie betroffen, da die vorgefundenen Wohnbedingungen ...einen kaum ausreichenden Schutz zulassen. Obwohl gerade die Bewohner*innen von Sammelunterkünften dem Virus stark ausgesetzt sind, hat diese Gruppe nicht ausreichend Beachtung und Schutz gefunden. Ergriffene Maßnahmen wie etwa Kollektiv- oder auch Kettenquarantänen haben die Lebensbedingungen der Bewohner*innen noch weiter erschwert, mit gravierenden Auswirkungen auf das Asylverfahren, Gesundheit, Beruf, Ausbildung und Schule und so letztendlich auch auf ihre soziale Teilhabe.
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Es fasst in kompakter und praxistauglicher Art und Weise die Erfahrungen und Impulse aus dem ersten Projektjahr zusammen. Sie gibt wertvolle Handlungsempfehlungen für die Praxis der Sprachmittlung im Bereich der sexuellen und reproduktiven Gesundheit und Rechte. Sie richtet sich als Leitfaden direk...t an Sprachmittler*innen, die indiesem Themenbereich mit geflüchteten Menschen
arbeiten (möchten)
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