Fortbildung | VNR 2760602016064370005 | Hessisches Ärzteblatt 5/2016 | Die weltweit zu beobachtende Flucht von Menschen vor Krieg, Gewalt, Verfolgung und Hunger stellt auch für die medizinischen Versorgungssysteme in Deutschland eine große Heraus
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forderung dar. Neben der Versorgung somatischer Krankheiten kommt der Diagnostik und Therapie psychischer Erkrankungen eine hohe Bedeutung zu. In einer in einer bayrischen zentralen Aufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge durchgeführten Studie wurden bei 63,6 Prozent der Flüchtlinge eine oder mehrere psychiatrische Diagnosen gestellt, wobei die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) mit 32,2 Prozent am häufigsten vorkam. Die Angaben zur Prävalenz der PTBS in weniger belasteten Stichproben haben eine weite Bandbreite, die durch unterschiedliche Studiendesigns und durch unterschiedliche diagnostische Kriterien in der ICD 10 und dem DSM 5 bedingt sind. In den USA findet sich in der Allgemeinbevölkerung eine hochgerechnete Lebenszeitprävalenzrate von etwa 8 Prozent. In Europa liegen die Schätzungen mit 0,5–1 Prozent deutlich niedriger. Für Deutschland werden 1-Monatsprävalenzraten von 1–3 Prozent berichtet.
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Die Gesundheitskonferenz in Alma-Ata definierte 1978 Gesundheit als Menschenrecht. Man setzte auf Teilhabe und Basisgesundheitsdienste. Nun wird das Konzept wiederbelebt.
Die medizinische Versorgung von krebskranken Geflüchteten aus der Ukraine ist hierzulande prinzipiell gewährleistet, wie eine Befragung onkologischer Schwerpunktpraxen zeigt. Dabei bestehen jedoch viele Herausforderungen, die die behandelnden Ärztinnen und Ärzte meistern müssen.
Female Genital Mutilation (weibliche Genitalverstümmelung, FGM) ist ein globales Problem. Weltweit sind mehr als 200 Millionen Frauen und Mädchen betroffen. Davon lebten im Jahr 2020 ca. 75.000 in Deutschland. Viele der Betroffenen leiden unter FGM-bedingten Beschwerden
und benötigen medizinisch
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e Hilfe. Leider gibt es in Deutschland bisher nur wenige medizinische Anlaufstellen, die qualitativ hochwertige und evidenzbasierte Versorgung für die Betroffenen gewährleisten. In Bayern leben schätzungsweise 13.000 Frauen mit Genitalverstümmelung. Im
Münchner Universitätsklinikum rechts der Isar gibt es bayernweit die erste medizinische Sprechstunde für von FGM betroffene Frauen und Mädchen.
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Background
Chronic congestive heart failure is a common condition that, if untreated, markedly impairs the quality of life and is associated with a high risk of recurrent hospitalization and death.
Methods
This review is based on articles retrieved by a selective search in PubMed, as well as on r
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elevant guidelines.
Results
Evidence-based treatment options are available only for congestive heart failure with a low ejection fraction. Pharmacotherapy is based on neurohumoral inhibition of the renin-angiotensin-aldosterone system and the adrenergic system. The prognosis of patients with this condition has been further improved recently through the introduction of combined angiotensin receptor antagonists and neprilysin inhibitors. Modern implantable devices are a further component of treatment. Implantable defibrillators and special pacemakers for cardiac resynchronization are well established; the utility of alternative devices (baroreflex modulation or cardiac contractility modulation) needs to be investigated in further studies. It was recently shown that the catheter-based treatment of secondary mitral regurgitation with a MitraClip improves the outcome of selected patients.
Conclusion
The treatment of chronic systolic heart failure as recommended in the relevant guidelines, with drugs and implanted devices if indicated, can significantly improve the clinical outcome.
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Gesundheitliche Folgen von Rassismus sowie deren strukturelle Probleme werden auch im deutschen Gesundheitswesen immer offensichtlicher. Studien dazu liefern zwar vor allem Länder wie die USA, Kanada und Großbritannien. Aber auch in Deutschland liegen mit dem Afrozensus und einer Studie zu Tod
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esfällen bei ausländischen Staatsangehörigen während der Pandemie Hinweise vor.
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Deutsches Ärzteblatt Jg. 112 Heft 42 16. Oktober 2015
Mehr als 300 000 Geflüchtete aus der Ukraine sind bisher nach Deutschland gekommen und
benötigen medizinische Versorgung. Ein paar bürokratische Besonderheiten sind dabei zu beachten.
Deutsches Ärzteblatt | Jg. 119 | Heft 16 | 22. April 202
Bisher hat die STIKO empfohlen, dass alle im Ausland mit einem nicht in der EU zugelassenen Impfstoff geimpften Personen eine erneute Impfserie mit einem in der EU zugelassenen Impfstoff erhalten sollen. Ziel der im Epidemiologischen Bulletin 13/2022 veröffentlichten aktualisierten COVID-19-Impfemp
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fehlung ist es, Personen, die eine COVID-19-Impfung mit einem der nicht in der EU zugelassenen Ganzvirusimpfstoffen (CoronaVac, Covilo und Covaxin) oder dem Vektor-basierten Impfstoff Sputnik V erhalten haben, mit einem Impfschutz auszustatten, der vergleichbar mit dem einer Grundimmunisierung plus Auffrischimpfung mit einem mRNA-Impfstoff ist.
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